#JanesWalk Kiel am 6. Mai #VerboteneKunst
Von Thilo Pfennig
Dieses mal ging es von Gaarden bis in die Altstadt. Die Alte Mu hatten wir dann ausgelassen. Auch und u.a. aufgrund der Hitze und hatten dann insbesondere folgende Stationen:
- Baustelle am Berliner Platz und Holstenfleet / Kleiner Kiel Kanal
- Alte Feuerwache
- Schlossquartier
- Büro vom Futur3 Festival mit Live-Fenstermalerei. Dort auch Bilder verbotener Kieler Kunst
Mit einer kleinen Gruppe waren wir von Gaarden zu den Baustellen auf dem Westufer Kiels unterwegs.
Ich war als Leiter des Walks selber noch nicht im Quartier Alte Feuerwache. AM Eingang wird man von einem Schild “Privatgelände” begrüßt. Fehlt nur noch “Betreten verboten”. Aber das durften wir dann wohl. Mich erinnerte das Ganze etwas an einen anderen Jane’s Walk 2017. Ebenfalls ein Neubauquartier in der Gerhardstraße Die Innenbereiche gelten als privat. Diese sind meist wie ausgestorben. Niemand geht da vor die Tür. Man wird auch gerne mal von BewohnerInnen vertrieben und man meint man müsste flüstern um niemand zu stören. Eine Abschaffung Öffentlichen Raums. Diese Art von Bebauung ist eher wie eine Wagenburg, bei der man sich gegen ein feindliches Umfeld abschottet. Für das Ziel einer belebten Altstadt absolut tödlich.
Positiv am Schlossquartier finde ich die Blockbebauung von außen. Das da doch viele Ladengeschäfte Platz finden werden. Und generell ist es auch gut und richtig mehr Wohnraum in der Kern-Innenstadt zu schaffen. Wobei da wohl meist aufgrund hoher Quadratmeterpreise kaum sozialer Wohnungsbau entstehen wird.
Und am Alten Markt fragte ich mich, warum eigentlich der Bootshafen so mit Veranstaltungen von Kiel-Marketing geflutet wird, aber am Alten Markt, einer der Kieler Problemzonen, veranstaltet man nichts? Liegt es an den Anliegern?
Insgesamt ein interessanter Spaziergang mit intensivem Austausch zwischen den Teilnehmer:innen. Hätten gerne noch viel mehr sein können. Ein Dank auch an Futur3Festival für den Empfang!
Thilo Pfennig